Dabei war das schon lange absehbar. Zum Beispiel warnte Professor Michael Hudson, Chefberater der lettischen Regierung in Wirtschaftsfragen, schon im Jahre 2010 vor einem "Krieg um Schulden in Europa".
In Brüssel lachte man ihn als abgedrehten Spinner aus. Hudson sah einen Zusammenbruch der Euro-Zone in naher Zukunft kommen. Er prognostizierte die schlagartige Verarmung der Völker in der Eurozone. Er sagte weiterhin voraus, man werde von der Misere und dem Elend "durch absichtlich provozierte Kriege und Unruhen" ablenken.
Der Finanzminister Polens, Jacek Rostowski sagte "Europa ist in Gefahr, und es werde bald Krieg um Geld geben." Im Januar erst sprach der ehemalige Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker zweimal eindringlich davon, man solle das Jahr 2013 sehr aufmerksam verfolgen, denn es sei 1913 fast dieselbe Situation gewesen, und niemand habe damals geglaubt, daß ein Krieg in Europa bevorstehen könne, genau wie heute. "Mich frappiert die Erkenntnis, wie sehr die europäischen Verhältnisse im Jahr 2013 denen von vor 100 Jahren ähneln. Es kann sehr gut sein, daß 2013 das letzte Friedensjahr ist." Die spanische linke Tageszeitung "El País" veröffentlichte im März einen Artikel des Wirtschaftsprofessors Juan Torres López unter der Überschrift "Deutschland gegen Europa". Darin vergleicht auch er Kanzlerin Merkel mit Hitler und schreibt: "Merkel hat, wie Hitler, dem Rest von Europa den Krieg erklärt, diesmal um sich den vitalen Wirtschaftsraum abzusichern. Sie bestraft uns, um ihre Konzerne und Banken zu schützen." (...)
Den vollständigen Artikel finden Sie in der Ausgabe Deutschland Spezial 1/335