Wirtschaft Macht Politik 41 - Editorial

25 März, 2013

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Ausgabe 41

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

warum der bisherige Papst wirklich zurück trat wird vielleicht immer ein Geheimnis bleiben. Unverkennbar ist sein Unvermögen gewesen, die korrupten Strukturen im Vatikan, insbesondere im Finanzwesen, abzuschaffen und für notwendige Transparenz zu sorgen. Ist das einer der Hauptgründe für den Rücktritt? Oder steckt vielmehr dahinter? War Ratzinger vielleicht zu zögerlich bei der Umsetzung der notwendigen Reformen zur Schaffung der neuen Weltordnung?

Nach dem Tod von Hugo Chaves wird eifrig daran gearbeitet den südamerikanischen Völkern Freiheit und Wohlstand, durch Rückkehr zur kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung zu teil werden zu lassen. Obama war mit seinen Hilfsangeboten an das venezolanische Volk, ihm dabei zu helfen, sofort zur Stelle. Die Völker Südamerikas sind auf dem besten Weg sich von der Vorherrschaft der USA, der Wall Street und der City of London zu befreien. Das paßt ganz und gar nicht auf dem Weg in die Neue Weltordnung.

Die Aufgabe des neuen Papstes, nach einer überraschend schnellen Wahlentscheidung, wird unter anderem sein den Linksrutsch in Südamerika aufzuhalten und verlorenes Terrain zurückzugewinnen und die Menschen auf den rechten Weg zu bringen, zu Kirche und Kapitalismus. Der neue Papst Franziskus, der Jesuit Jorge Bergoglio, ist nicht der erste Jesuit an exponierter Stelle in der Kurie. Schon der damalige Schwarze Papst Kolvenbach ist Jesuit. Er verschwand unauffällig (Magazin2000plus Nr. 253 berichtete) was ebenso ungewöhnlich war, wie nun der Rücktritt des bisherigen Papstes.

Das Zusammenspiel von Weltpolitik und Weltkirche
funktioniert seit Jahrhunderten. Es ist sehr fraglich ob die Zuversicht, die in den neuen Papst von den Medien weltweit gesetzt wird eintrifft. Wird er für Frieden in der Welt sorgen können. Ich glaube eher nicht. Schauen Sie sich die Kriegsschauplätze in dieser Welt an. Der Krieg für Freiheit und Kapital war noch nie so brutal und menschenverachtend wie derzeit. Nun wird der ewige Zwist zwischen Nord- und Südkorea wiederbelebt.

Die nukleare Drohung Nordkoreas
ist völlig unangemessen. Wer zieht hier die Strippen? Nichts geschieht auch in diesem Politspektakel ohne Grund. Die Fronten zwischen West und Ost, zwischen den USA, der Nato und Rußland und China verhärten sich. Schon wird von Krieg gesprochen. Auch der scheint gerade recht zu sein, wenn die Neue Weltordnung nicht anders durchgesetzt werden kann. Werden letztlich die Pläne dennoch scheitern? Wir wollen es hoffen!

Ingrid Schlotterbeck

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