EXTRA 13 / 343 - Editorial

27 September, 2013

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Ausgabe 13/343

Liebe Leserin, Lieber Leser.

Die Bundesrepublik in Deutschland

Seit Jahrzehnten wird uns Deutschen die Souveränität sowie der längst fällige Friedensvertrag verweigert. Verweigert von Adenauer, der im atlantischen Bündnis, in den fünfziger Jahren, die Sicherheit unter dem Schutz der USA suchte, verweigert von Kohl und Genscher 1990 als Gorbatschow ebenfalls Verhandlungen über einen Friedensvertrag angeboten hatte. Es scheint, als wolle kein Politiker der BRD das Thema damals und heute aufgreifen. Liegt es daran, daß offensichtlich das Besatzungsrecht gilt und sich Deutschland lediglich im Waffenstillstand mit den Alliierten befindet?

Als Kolonie der USA, wie die BRD oft bezeichnet wird. Es scheinen von der BRD auch ansatzweise keine Bemühungen auszugehen das Thema überhaupt zu erwähnen.

Die BRD-Politiker haben sich gut eingerichtet in dem nun Vereinigten Wirtschaftgebiet BRDDR seit 1990. Sie ändern Gesetze, streichen oder ergänzen sie, schaffen unter anderem eine private Gerichtsbarkeit und wandeln ehemals Körperschaften des Öffentlichen Rechts in Firmen um – nachzulesen auch bei Dun & Breadstreet.

Bereits 2010 versuchte der Journalist Kurbjuweit die Entstehung der Bundesrepublik zu erklären.

Zitat Der Spiegel 50/2010: „Die politische Identität der Bundesrepublik ist der Westen. Die Deutschen haben sich die Errungenschaften anderer Völker einverleibt, sie haben die Revolutionen der Franzosen, Engländer und Amerikaner in ihr Selbstbild eingebaut. Auf dem normativen Projekt der atlantischen Revolutionen beruht das, was heute den gelungenen Staat Bundesrepublik ausmacht. Er war von Anfang an nicht als Nationalstaat gedacht. Er sollte Teil von etwas sein, Teil des transatlantischen Bündnisses Nato, Teil Europas, Teil des Westens. Einen eigenen, nationalen Weg gibt es nicht.“

Wie Sie heute feststellen können, gibt es den nationalen Weg kaum erkennbar doch noch. Zwar wollen viele Politiker Deutschland immer ein bißchen mehr abschaffen und halfen kräftig mit durch Schaffung des Euros, gegen den Willen der deutschen Bevölkerung, durch Ratifizierung des EU-Vertrages, gegen den Willen des Volkes, durch die Entscheidung für den EMS im Bewußtsein, daß die Deutschen die Schulden anderer EU-Banken letztendlich begleichen müssen, aber das Nationalbewußtsein flammt immer wieder bei Europa- und Weltmeisterschaften im sportlichen Bereich auf. Da darf und will man Deutscher sein.

Der Ruf nach nationaler Identität ist in Europa nach wie vor erhalten, ein Europa der Nationen wünschenswert, ein vereinigtes Wirtschaftgebiet als Gegengewicht zu den anderen Weltwirtschaftshandelszonen ebenfalls. Ob der Euro überleben wird ist zweifelhaft, wenn nicht muß eine real gedeckte Währung einen Neuanfang schaffen.

Diese Entwicklung kann nur mit einer Neuordnung Deutschlands unter völkerrechtlichen Vorgaben erfolgen. Souveränität und Friedensvertrag sind dafür unabdingbar..

Ingrid Schlotterbeck
September 2013

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