Öl für Rüstungsexporte

09 April, 2014

BERLIN/ACCRA (Eigener Bericht) - Die deutsche Kriegsmarine beteiligt
sich in wenigen Tagen an einem Großmanöver im Golf von Guinea. Die für
Mitte dieses Monats terminierte Übung "Obangame Express 2014" richtet
sich gegen an der westafrikanischen Küste aktive Piraten und soll laut
Bundesregierung dazu dienen, die militärische "Kooperation" der
Anrainerstaaten zu stärken. Das Vorgehen entspricht exakt der
militärpolitischen Strategie Berlins, "Partnerländer" in Afrika
mittels Ausbildern und Waffenexporten hochzurüsten, um kostspielige
eigene Interventionen zu vermeiden. Erst unlängst fand im ghanaischen
Accra eine Rüstungsmesse zur "Totalüberwachung" von Küstenräumen
statt. Den anwesenden deutschen Waffenschmieden gilt das
westafrikanische Land als profitträchtiger Zukunftsmarkt. Die vor der
Küste Ghanas lagernden Erdölvorkommen sollen gegen feindliche Zugriffe
abgesichert werden - und gewährleisten gleichzeitig, anstatt zur
Armutsbekämpfung genutzt zu werden, die Deviseneinkünfte für
Waffenkäufe bei nach Abnehmern suchenden westlichen
Rüstungsunternehmen.

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