Die Kalte Fusion

04 Juli, 2014

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Die Kalte Fusion

Konkurrenz belebt das Geschäft

Ein Artikel von Dipl.-Ing. Klaus Deistung

Als kalte Fusion bezeichnet man Verfahren, die eine als Energiequelle nutzbare, kontrollierte Kernfusion von Wasserstoff-Isotopen herbeiführen sollen, ohne dass ein Plasma mit hoher Temperatur und Dichte hergestellt werden muss wie bei einem Kernfusionsreaktor oder bei der Trägheitsfusion. Ein häufig gebrauchtes Synonym für die kalte Fusion ist LENR (low energy nuclear reactions), also Kernreaktionen bei niedriger Energie.

Ausgangspunkt für diesen Artikel ist mein Beitrag: „Die Kalte Fusion – Weg zur sparsamen Energieerzeugung“ in Magazin 2000plus, Nr. 341, S. 10–15. Hier geht es um die Kalte Fusion – doch was ist die Heiße Fusion? ( Tafel 1 zeigt eine Gegenüberstellung ). Am wichtigsten dürfte die Einsatzzeit sein. Die Heiße Fusion ist nicht frei von radioaktiven Abfallstoffen (de.wikipedia.org/wiki/Kernfusionsreaktor).

Eine Anfrage im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik dazu ergab eine klare Aussage: Während des Betriebe fallen nur geringe Mengen an. Eine größere Menge fällt zum Betriebsende einer Anlage an. Hier ist die Halbwertszeit viel geringer als bei den „normalen“ AKWs. Wenn der Brennstoff (gefrorener Wasserstoff) nicht kontinuierlich nachgeschossen wird erlischt der Prozeß der Heißen Fusion. Kalte Fusion arbeitet bis um 1.000°C, die Heiße Fusion benötigt 100.000.000°C, was um den Faktor 10.000 höher liegt. So kann man auch die Begriffe Kalte-/Heiße Fusion besser verstehen.

Die Entwicklungen schreiten voran, und hier möchte ich weitere Angaben u.a. zu E-Cat machen und ein zweites Verfahren vorstellen, das auch zur Low Energy Nuclear Reactions (LENR) gehört (Niedrig Energie Nuklear-Reaktion) – einfach Kalte Fusion (de.wikipedia.org/wiki/Kalte_Fusion).
Sie wird auch als „Grüne Revolution“ bezeichnet: erneuerbar, unerschöpflich, ein Bruchteil der Kosten und null Emissionen. Ein anderer Begriff ist auch gültig: „Anomalous Heat Effect“ (AHE) – anormaler Heiz-Effekt oder auch „Excess Heat Phänomen” (Überschuß- Heiz-Phänomen). Der Grund: Es existiert noch immer keine allgemein akzeptierte und schlüssige Theorie, die die Entstehung der überschüssigen Energie erklärt.

kalte-fusion-1Die ersten Gedanken gehen auf F. Ch. Frank und A. Sacharow (UdSSR) von 1948 zurück. 1989 gab es einen CBSBeitrag, wo das Prinzip der Kalten Fusion nach der Entdeckung der Chemiker Prof. M. Fleischmann und Prof. St. Pons vorgestellt wurde. Wissenschaftler aus Rossendorf bei Dresden bestätigten diese Möglichkeit. Doch damals hat wohl nur der Italiener A. Rossi das Problem ernst genommen und mit den Arbeiten trotz aller Widrigkeiten durch die Atom-, Strom-, Öl- und Kohlelobby begonnen. Ich las eine Meldung, daß sich auch Vattenfall für die Kalte Fusion interessiert. Ein Vattenfall-Physiker erklärte: „Wir müssen die Kernkraft ersetzen“. Das wird sich wohl nun 2014 sprunghaft entwickeln – hoffe ich.

In de.wikipedia.org/wiki/Fusionskraftwerk heißt es noch (Änderung vom 17. Januar 2014): „Eine Energiegewinnung nach den verschiedenen später als Kalte Fusion bekannt gewordenen Verfahren ist über Grundlagenversuche, deren Ergebnisse nicht überprüfbar und reproduzierbar sind, nicht hinausgekommen. Eine auf diese Weise herbeiführbare Kernreaktion mit Energiefreisetzung wird daher von der Mehrheit der Wissenschaftler heute ausgeschlossen.“ Beide angegebene Zitate sind von 2002! 2012 hatte sich die NASA pro Kalte Fusion ausgesprochen.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in der Ausgabe Verschwiegene Wissenschaft 1/354

 

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