Medizin 17/338 - Editorial

26 Juli, 2013

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Ausgabe 17/338

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die unabhängige Patientenberatung (UPD) hat mehr als 70.000 Gespräche analysiert und bewertet. Das Ergebnis ist ernüchternd. Tausende Patienten fühlten sich von ihren Therapeuten unvollständig oder gar falsch beraten. Wie die Studie ergab wurden von 10 % der Befragten Behandlungsfehler vermutet. Magazin2000plus hat bereits in vorausgegangen Medizin-Ausgaben empfohlen eine erste Diagnose durch eine zweite Untersuchung bestätigen zu lassen. Die Berater der UPD kamen zu dem Ergebnis, dass viele Patienten falsch oder gar widersprüchlich beraten wurden. Fazit: Zu viel Hochachtung und Angst zu fragen, (gegebenenfalls auch die Patientenakte in Kopie fordern) garantiert nicht die beste Behandlung.

Blindes Vertrauen ist fehl am Platz. Gerade auch deswegen, weil die EU-Kommission die EU-Verordnung über klinische Prüfungen mit Humanarzneimitteln ändern will. Dabei soll der Schutz der Patienten vernachlässigt werden um die Forschung der Pharmaindustrie zu vereinfachen.

Wenn Sie nicht zur automatischen oder zufälligen Testperson werden wollen (z.B. bei Einlieferung in ein Krankenhaus, eventuell ohne bei Bewußtsein zu sein), müssen Sie eine Patientenverfügung ständig mit sich führen. „59 Millionen Krankheitstage wegen psychischer Erkrankungen“, ist die Antwort der Regierung der BRD auf die Anfrage der Partei „Die Linke“. Es ist eine Steigerung von ca. 42 Prozent seit dem Jahr 2000 bis 2012.

Die psychischen Belastungen sollen aufgrund von unsicheren Arbeitsverhältnissen, steigendem Leistungsdruck, lange Arbeitszeiten, um einige Gründe zu nennen, ausgehen. Da kann auch die Langzeitstudie, die ab 2014 an 200.000 freiwilligen Teilnehmern starten soll nicht viel helfen. Die Studie soll 20 Jahre laufen und Menschen im Alter von 20 bis 69 Jahren umfassen. Sie soll 210 Millionen Euro kosten, immerhin 10.5 Millionen pro Jahr.

Im Vergleich zu den grundgesetzwidrigen Bankenrettungen bisher und denen die in Milliardenhöhe folgen werden, eher eine bescheidene Summe. In 2011 starben über 220.000 Menschen an Krebs. Seit über hundert Jahren Krebsforschung hat sich nicht viel getan was die Therapieergebnisse angeht.

Die Therapien werden immer teurer, die Pharmaindustrie und die Medizingerätehersteller immer reicher. Im Falle eines Falles: Lassen Sie sich auch über alternative, komplementäre Therapieformen beraten. Es gibt dazu gute Literatur und auch gute Therapeuten.

Mal wieder habe ich dem Thema "Impfen" einen Platz gegeben. Der Artikel warnt vor den eindeutig bewiesenen Impfrisiken. Lesen Sie auch gerne in früheren Ausgaben des Magazin2000plus Nr. 302, 283, 274, 190 nach, was alles Wichtige und Informatives zu diesem Thema geschrieben wurde.

Ingrid Schlotterbeck
Juli 2013


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