Generell sollte als bekannt vorausgesetzt werden, daß "wissenschaftliche Expeditionen" häufig einen geheimen und / oder militärischen Hintergrund haben, insbesondere wenn sie die Antarktis oder den Mond betreffen.
Am 2. Dezember 1947 startet eine Flottille aus 13 (Kriegs)-Schiffen im Kriegshafen von Norfolk, dabei ca. 26 Flugzeuge, ein Flugzeugträger und zwei Zerstörer.
Militärische Expedition
Selbst "Wikipedia" kommt nicht umhin, diese Expedition als eine militärische Expedition zu bezeichnen. "Ich möchte niemanden erschrecken, aber die bittere Realität ist, daß im Falle eines neuen Krieges die Vereinigten Staaten durch Flugzeuge angegriffen werden, die über einen oder beide Pole fliegen werden…"
Dieser Satz des Leiters der Expedition, Admiral Byrd, normalerweise ein Fall, der der Verschwörungsliteratur zuzuordnen ist, bringt auch linientreue Wiki-Fans zum Nachdenken.
Die Expedition wurde zum 3.3.1948 für abgebrochen erklärt, neun Flugzeuge sind verlorengegangen, ein U-Boot wurde beschädigt und mehrere Piloten kamen ums Leben. Diese unklar erscheinenden Vorgänge gewinnen an Klarheit, wenn man im "Buch der Verträge" unter dem "Interamerikanischen Militärpakt von Rio de Janeiro" den Beginn der Konferenz am 15.8.1947 entdeckt, gerade ein paar Monate nach dem Abbruch der größten militärischen Operation im Bereich der Antarktis.
Eine Erklärung dieser Vorgänge mit dem Beginn des Kalten Krieges erscheint fragwürdig, da zu dieser Zeit noch keine Atombombenproduktion stattfand – die Bomben, die Hiroshima und Nagasaki einäscherten, waren bekanntermaßen aus deutscher Produktion!
Beistandsverpflichtung
Doch verdienen die einzelnen Artikel dieses Vertrages von 17 unabhängigen Staaten eine gewisse Beachtung: Artikel 3: Die hohen vertragschließenden Parteien sind übereingekommen, daß ein bewaffneter Angriff irgendeines Staates gegen einen amerikanischen Staat als Angriff gegen alle amerikanischen Staaten angesehen werden soll, und daß daher jede der vertragschließenden Parteien in Ausübung des in Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen anerkannten Rechtes zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung zum Beistand verpflichtet ist.
Die zeitliche Nähe zum Ende des 2. Weltkrieges sowie zum Abbruch der Operation Highjump sollte uns an dieser Stelle zu denken geben, da keine unmittelbare Bedrohung des amerikanischen Kontinents zu erkennen war.
Artikel 9b: Eine Invasion durch die bewaffneten Streitkräfte eines Staates in das Gebiet eines amerikanischen Staates durch Überschreitung der Grenzen ...
Es dürfte sehr schwer sein, eine Nation auf der Erde zu finden, die kurz nach dem 2. Weltkrieg Interesse an einer Invasion in einen amerikanischen Staat haben dürfte.
Den vollständigen Artikel finden Sie in der Ausgabe EXTRA 11/312